Lieber Mensch,
liebe CoBros-Community,
mit diesem Artikel läute ich ein neues Kapitel in meinem Leben ein. Vom Dasein als Angestellter lös ich mich und mach mich auf zu einem großen Abenteuer. Der Gründung eines Social Business. Ohne genau zu wissen, was da auf mich zukommt, weiß ich eines. Am Weg werden mir Erfolge aber genauso auch Rückschlägen begegnen. Ob ich es will oder nicht, aber das gehört zu einer guten Abenteuergeschichte doch dazu.
Und etwas, das mir besonders wichtig ist, ist, dass ich auch für Pausen sorge. Hier werd ich in die Eigenverantwortung gehen, um mich nicht selbst zu überlasten. Die Gründung wird kein Sprint, sondern ein Marathon sein. Und dabei ist es wichtig, mir meine Energie gut einzuteilen.
Dich wunderbaren Menschen möchte ich auf diese Reise mitnehmen. Ich werd dabei meine Hosn runterlassen und super ehrlich zu dir sein. Über alles, was bei mir vorgeht - im Außen wie im Innen. Ängste, Selbstzweifel, Überforderungen und was sich mein Monkey Mind Hirn auch immer ausdenkt, um mich zu bespaßen. Und gleichzeitig möcht ich auch meine Success Stories und Erkenntnisse mit dir teilen. Ich biete dir also an, mich zu einem selbstbestimmten und authentischen Leben zu begleiten. Ein Leben, das zu 100% mir und meiner Persönlichkeit entspricht. Ein Leben, das abseits von klassischen männlichen Stereotypen stattfindet. Ich hab’s über 30 Jahre lang probiert, ein “klassisches Leben” zu leben. Und es hat einfach nicht zu mir gepasst. Es hat nicht nur nicht gepasst, sondern hat mich kaputt gemacht. Schlafstörungen, Energielosigkeit bis hin zu depressiven Phasen und letztlich auch Diagnosen zweier chronischer Erkrankungen.
Nun, nachdem der Rucksack fürs neue Abenteuer der Gründung schon vor Wochen gepackt wurde, hab ich den sicheren Hafen vor einer Woche endgültig verlassen. Nicht mehr meiner Tätigkeit als Angestellter nachzugehen, sondern mich zu 100% der Selbstständigkeit zu widmen.
Mein erster Eindruck: Das ist voll befreiend. Und auch voll scary.
Die ersten Tage als selbstbestimmter Gründer sind um. Hier
meine Top 3 Erkenntnisse:
Erstens. In all der gewonnenen Freiheit, muss ich mir selbst Strukturen und damit Sicherheit schaffen.
Zum Beispiel war’s vorher klar, dass ich mich Montags, Dienstags und Donnerstags in der Früh auf mein Radl setz, um damit in's Büro zu fahren. Ein Ort wo ich einen Arbeitsplatz hab und mich mit KollegInnen austauschen kann. Aber natürlich auch ein Ort, wo ich mit Menschen zusammenarbeite, die ich mir nicht freiwillig ausgesucht hab. Und ich Tätigkeiten machen muss, die in meinen Augen reine Zeitverschwendung sind.
Wie dem auch sei, muss ich mir in der neu gewonnenen Freiheit überlegen, wie ich die guten Aspekte des Angestellten-Daseins mit in die Gründung nehm. Wie schaffe ich mir Räume, die von Austausch und Inspiration und genauso von Konzentration und Produktivität geprägt sind? Was wär mein Wunsch? Und was ist davon tatsächlich umsetzbar?
Zweitens. Gleichgesinnte finden, die ähnliches vorhaben.
Der Mann, der als einsamer Wolf durch’s Leben zieht, war einmal cool. Dieses Rollenbild ist (zum Glück) vollkommen überholt. Was viel leiwander ist, ist ein Mann, der viele Gleichgesinnte um sich scharrt. Das führt nicht nur dazu, dass schnell realisiert wird, dass man(n) mit seinen Fragen und Herausforderungen nicht alleine ist. Sondern bringt auch unglaublich viel Motivation und Energie, wenn diese Gleichgesinnten einen bekräftigen und zujubeln. In meiner Vorstellung von einer Welt von morgen darf das dann so sein wie man es vom Fußball kennt. Wenn einer ein Tor schießt, und die ganze Mannschaft zugelaufen kommt, um den Torschützen zu feiern.
Bei CoBros haben wir aktuell drei Vereinsmitglieder, die ihr individuelles Start-up gründen. Deshalb haben wir uns im Rahmen einer Lego Serious Play Session getroffen, um diverse Risiken unserer Start-Ups zu durchleuchten. Da war's auch egal, dass die drei nicht unterschiedlicher sein könnten: ein Social Business trifft auf ein Blockchain Auditing und einen Projektfinanzierungsconsultant. Vielleicht war sogar genau das der Grund, warum in kurzer Zeit ganz viele Erkenntnisse gewonnen worden sind. Das hat uns natürlich bekräftigt, einander in Zukunft auch weiter gegenseitig am Weg zur erfolgreichen Gründung zu unterstützen.
Drittens. Ein roter Faden hilft, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
In meinem Fall heißt das, mir priorisierte Fokus-Projekte zu überlegen. Ich werd mir Ziele für maximal eine Handvoll Projekte überlegen. Und das schöne ist, wenn man dann Gleichgesinnte um sich geschart hat, die einen beim Erreichen seiner Mission erleben wollen, kann man die auch um Feedback bitten. Das ist für mich persönlich sehr wichtig, um sicherzugehen, dass ich meine (limitierte) Zeit in Projekte investier, die auch tatsächlich auf das Erreichen meiner Mission einzahlen. Und mit Conscious Brothers allein hab ich gleich ein ganzes Dutzend an Gleichgesinnten, die mir all ihre individuellen und unterschiedlichen Perspektiven teilen. Ein Dreamteam also
Ich bin schon gespannt, was die nächste Woche zu bieten hat.
Euer,
Michi
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